Springtraining auf dem Reitsimulator: Sicherheit und Spaß am Sprung

Einleitung
Springreiten fasziniert durch Dynamik, Präzision und das besondere Vertrauen zwischen Reiter und Pferd. Doch gerade beim Springen sind Technik, Balance und Timing entscheidend – und sie zu erlernen oder zu verfeinern, stellt viele Reiter vor große Herausforderungen.
Der Racewood Eventing Reitsimulator bietet eine ideale Möglichkeit, Sprungtechnik unter kontrollierten Bedingungen zu trainieren, Fehler gezielt zu analysieren und Abläufe sicher zu verinnerlichen. In diesem Beitrag zeigen wir, wie systematisches Springtraining auf dem Reitsimulator funktioniert und welche Vorteile es bietet.
Was macht Springtraining auf dem Reitsimulator besonders?
Anders als bei klassischen Springstunden auf dem Pferd können auf dem Reitsimulator Sprungabläufe beliebig oft wiederholt werden – ohne Risiko, ohne Belastung des Pferdes und ohne äußere Ablenkungen. Das Training konzentriert sich ausschließlich auf die Bewegungen und Einwirkungen des Reiters: auf den richtigen leichten Sitz, die Balance über dem Sprung, die Koordination von Zügel- und Schenkelhilfen, die Linienführung und Distanz sowie das rhythmische Anreiten und Weiterreiten nach dem Sprung.
Der Racewood Reitsimulator simuliert realitätsnahe Sprungabläufe – von einzelnen Sprüngen bis zu komplexeren Parcours-Sequenzen – und kann individuell auf den Ausbildungsstand des Reiters angepasst werden.
Typische Trainingsinhalte beim Springen
Das Springtraining auf dem Reitsimulator umfasst verschiedene Bausteine, die je nach Zielsetzung kombiniert werden können:
- Einstieg und Gewöhnung: die unendliche Sprungreihe bietet dem Reiter die Möglichkeit sich an das Springen zu gewöhnen, den leichten Sitz und die Balance und den Rhythmus zu perfektionieren – in drei verschiedenen Schwierigkeitsgraden.
- Anreiten und Absprungphase: Übung eines ruhigen, gleichmäßigen Tempos bis an das Hindernis heran; rechtzeitige Vorbereitung auf den Absprung durch Gewichtshilfen und Körperschwerpunktverlagerung.
- Leichter Sitz über dem Sprung: Schulung des Entlastungssitzes, Stabilität im Oberkörper, korrekte Zügelführung.
- Landungsphase und Weiterreiten: Bewusstes Abfedern nach der Landung, sofortige Wiederaufnahme des Rhythmus und Balance für den nächsten Sprung.
- Rhythmus- und Taktgefühl: Übung gleichmäßiger Galoppsprünge zwischen den Hindernissen, insbesondere bei Kombinationen und Distanzen.
- Wechsel der Galopprichtung: Arbeit an der Körpersprache, um nach dem Sprung gezielt auf die neue Hand zu wechseln.
- Parcours-Training: nachdem die einzelnen Inhalte in der unendlichen Sprungreihe geübt wurden, können anschließend auf dem virtuellen Abreiteplatz und im Parcours alle Themen unter Prüfungsbedingungen kombiniert werden. Hierzu stehen drei verschiedene Schwierigkeitsgrade und weitere Einstellungsmöglichkeiten zur Verfügung.
- Feedback und nächste Schritte: Den Abschluss bildet eine virtuelle Auswertung des Rittes im Parcours inkl. eines detaillierten Feedbackgesprächs. Auch hier werden zusätzliche Videoaufnahmen während des Rittes für ein 360° Feedback zur Verfügung gestellt.
Der Fokus liegt auf einer sauberen Technik und der Schulung des Bewegungsgefühls für Sprünge – eine Grundlage, die später auf dem echten Pferd über Sicherheit und Erfolg entscheidet.
Typische Fehlerbilder und ANalysemöglichkeiten auf dem Reitsimulator
Fehler im Springreiten können vielfältig sein, und häufig schleichen sich Probleme ein, die auf Unsicherheit oder unbewusste Bewegungsmuster zurückzuführen sind. Der Reitsimulator macht solche Themen sichtbar und korrigierbar:
- Zu frühes oder zu spätes Aufrichten: Das Timing beim Aufstehen und Entlasten wird präzise geübt und kann jederzeit analysiert werden.
- Instabiler leichter Sitz: Sensoren und Videoauswertung zeigen, ob der Reitsitz über dem Sprung stabil bleibt. Sowohl eine seitliche Gewichtsverlagerung als auch ein Balance-Verlust werden sichtbar und können durch gezielte Übungen verhindert werden.
- Unkontrollierte Handbewegungen: Bewegungen der Zügelhand während des Sprungs können zu unnötigem Ziehen am Pferdemaul führen – der Reitsimulator macht dies sofort sichtbar. Auch ein falsches Nachgeben über dem Sprung wird sichtbar und kann angepasst werden.
- Fehlende Balance in der Landung: Probleme bei der Gewichtsverlagerung nach der Landung werden analysiert und durch gezielte Übungen verbessert.
Diese objektive Analyse schafft eine solide Grundlage, um Bewegungsabläufe bewusst zu kontrollieren und Schritt für Schritt zu verbessern.
Vorteile des Springtrainings auf dem Reitsimulator
Das Training auf dem Reitsimulator bietet im Bereich Springen eine Vielzahl an Vorteilen:
- Sicheres Umfeld für Lernende
Für Anfänger oder Reiter mit Respekt vor Sprüngen bietet der Reitsimulator eine kontrollierte Umgebung ohne Sturzrisiko. - Unbegrenzte Wiederholungen
Bewegungsabläufe können beliebig oft geübt werden – ohne Belastung eines lebenden Pferdes. - Direktes Feedback
Sensoren und Analyse-Tools zeigen präzise, wo Optimierungsbedarf besteht – sei es in der Balance, der Handhaltung oder der Koordination. - Individuell anpassbare Schwierigkeit
Sprunghöhe, Abstände und Schwierigkeitsgrad können je nach Ausbildungsstand des Reiters flexibel angepasst werden. - Förderung von Rhythmusgefühl und Parcoursplanung
Der Reiter lernt, Abstände und Anreitepunkte richtig einzuschätzen und sein Tempo selbstständig zu regulieren.
Kombi-Möglichkeiten: Reiterfitness, Biofeedback und Mentalcoaching
Da Springreiten besonders hohe Anforderungen an die körperliche Fitness und mentale Stärke stellt, werden ergänzende Trainingsmethoden sinnvoll integriert:
- Reiterfitness: Übungen zur Kräftigung der Bein- und Rumpfmuskulatur, Verbesserung von Körperspannung und Beweglichkeit.
- Biofeedback: Analyse der Muskelspannung und Atemfrequenz während des Springens, um Stressmuster zu erkennen und zu reduzieren.
- Mentalcoaching: Arbeit an Visualisierungstechniken, Konzentrationsfähigkeit und mentalem Umgang mit Sprungsituationen.
Gerade bei Angstreitern oder Springanfängern ist diese ganzheitliche Herangehensweise besonders effektiv. Auch nach Stürzen oder negativen Erlebnissen, kann das ganzheitliche Training auf dem Reitsimulator Sicherheit und Spaß zurück bringen.
Für wen eignet sich Springtraining auf dem Reitsimulator?
Das Springtraining auf dem Reitsimulator ist für eine breite Zielgruppe geeignet:
- Einsteiger, die den leichten Sitz und erste Sprünge in sicherer Umgebung üben möchten.
- Fortgeschrittene, die ihre Technik in komplexen Parcours-Sequenzen verbessern wollen.
- Turnierreiter, die gezielt an bestimmten Sprungfolgen oder speziellen Parcourstypen arbeiten.
- Wiedereinsteiger und Angstreiter, die Vertrauen in ihre Fähigkeiten aufbauen möchten, bevor sie auf das lebende Pferd zurückkehren.
Auch Trainer profitieren: Sie können Bewegungsabläufe objektiv analysieren und ihre Schüler individuell betreuen, ohne Rücksicht auf die Belastbarkeit eines Pferdes nehmen zu müssen. Gerne bieten wir Trainern die Möglichkeit, mit ihren Schülern im equipro Studio gemeinsam mit uns zu trainieren.
Fazit
Springtraining auf dem Racewood Eventing Reitsimulator bietet eine einzigartige Möglichkeit, Technik, Balance und Selbstvertrauen im Umgang mit Sprüngen systematisch aufzubauen. Ob zur Vorbereitung auf erste Sprungstunden, zur Optimierung von Parcoursritten oder zur Überwindung von Unsicherheiten – das Training auf dem Reitsimulator ist eine wertvolle Ergänzung zum Springunterricht auf dem Pferd. Durch die Kombination aus Wiederholbarkeit, objektiver Analyse und ergänzenden Trainingsinhalten wird eine solide Basis geschaffen, auf der sich Erfolge im Springsattel nachhaltig aufbauen lassen.
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